Auch im Januar sind Arbeiten im Garten notwendig.

Kernobst und andere Bäume können geschnitten werden. Aber nicht bei Temperaturen unter -3°C. Alle Schnittwunden, die grösser sind als ein 2 € oder 2 Sfr. Stück sind sollten mit einem Wundverschlussmittel behandelt werden.

Reifer Kompost kann jetzt mit einer Schichthöhe von 5 cm – 10 cm auf die Beete verteilt werden, Kompost kann umgesetzt werden.

Immergrüne Pflanzen an frostfreien Tagen vormittags von ca. 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr giessen. Die Pflanzen können das Wasser aufnehmen bis dann gegen 16:00 Uhr der Nachtfrost einsetzt. Um die Pflanzen zu stärken, kann Biplantol SOS, -Vital oder -Vital Plus in das Giesswasser gemischt werden.

Der pH-Wert entscheidet, ob verschiedene Nährstoffe im Boden den Pflanzen verfügbar gemacht wird oder nicht. Zum Beispiel unter pH6 wird Eisen für die Pflanzen blockiert. Daher wäre es jetzt an der Zeit den pH-Wert zu ermitteln. Dazu sind im Fachhandel einfache Set zur pH-Wert Ermittlung erhältlich. Obstbäume und Rosen z.B benötigten pH 7.0+, der Nutzgarten sollte pH 6.0 haben. Ausnahmen sind die Moorbeetpflanzen mit weniger als pH 5.5. In der Regel sinkt der pH-Wert im Laufe des Jahres ab. Deshalb können sie jetzt, wenn es notwendig wird, um diese Jahreszeit ca. 200 g Gartenkalk je Quadratmeter im Garten verstreuen. Der Kalk neutralisiert alle Säuren die von oben kommen, hebt den pH-Wert und tötet am Boden überwinternde Pilzsporen ab.

Durch den Klimawandel sind vor allen Dingen in historischen Parkanlagen ganze Baumgruppen äusserst gefährdet. In Potsdam wird jetzt versucht mit Injektionen von Huminstoffen in den Wurzelbereich das aktive Boden- Mikrobiom zu unterstützen und somit die Nährstoff- Aufnahme der Bäume zu verbessern. Huminstoffe verbessern entscheidend die Bodenqualität in Bezug auf Wasserhaltevermögen, pH-und Redox Pufferung und sie liefern zugleich wertvolle Nährstoffe für die Pflanzen. Damit wirken Huminstoffe als eine Art pflanzlicher Bio Stimulanzien.

© Axel Neulist