Johannistag ist am 24. Juni. Spargel und Rhabarber sollten nach diesem Datum nicht mehr geerntet werden. Wenn sie nicht mehr geerntet werden bilden sie neue Triebe mit Blättern. Darüber hinaus können die Pflanzen den restlichen Sommer über neue Kraft tanken.

Form- und Laubhecken sollten jetzt geschnitten werden. Dadurch entfällt ein zweiter späterer Schnitt.

Tomaten regelmässig Ausgeizen.

Rhododendren danken es, wenn die Blütenreste entfernt werden um eine Samenbildung zu vermeiden. Ende Juni noch einmal mit einem organischen Dünger düngen.

Die marmorierte Baumwanze: ein Plagegeist der in den letzten Jahren immer umfangreichere Schäden anrichtet. Das Versuchszentrum Laimburg geht jetzt in die Versuchsphase über und bekämpft den Schädling mit der Samurai-Wespe. Bis Ende des Jahres dürfte die Versuchsreihe hoffentlich erfolgreich abgeschlossen sein. Dann käme das Mittel bereits im kommenden Frühjahr auf den Markt.

Das Insektizid“ Biskaya“ der Firma Bayer wird aus dem Verkehr gezogen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz hat die Zulassung zum 3. August 2020 widerrufen. Die Aufbrauchfrist ist der 3.2.2021. Die Inhaltsstoffe waren vor allen Dingen Neoniconoide und damit äusserst Bienen gefährlich. Der Widerruf in Frankreich erfolgte bereits vor drei Monaten.

Der Pfirsichwickler, ist seit mehreren Jahrzehnten in der Schweiz bekannt. Bisher wurde seiner Anwesenheit kaum Beachtung geschenkt. Im vergangenen Jahr verursachten diese Falter jedoch zum ersten Mal grössere Schäden im Pfirsich- und Birnenanbau. Der Pfirsich ist seine wichtigste Wirtspflanze, doch Birne, Apfel, Witte, Aprikosen und Pflaumen können ebenfalls befallen werden. Die Weibchen legen etwa 50 einzelne, grau weisse Eier auf Blätter und Früchte, aus denen nach wenigen Tagen kleine, weissliche Larven schlüpfen. Diese bohren sich in die Endknospen von Trieben oder in Früchte ein. Insgesamt durchläuft das Insekt zwischen April und Oktober 4-5 Generationen. Vorbeugend gibt es Pheromon Fallen die mittels Sexualduftstoffe die Wickelpopulation beeinträchtigen. Daneben können Insektizide gegen herkömmliche Falter und Wickler eingesetzt werden.

Falscher oder echter Mehltau gerade in den Gewächshäusern ein ungebetener Gast. In Rheinland-Pfalz wurde jetzt von Wissenschaftlern ein neues Bio-Präparat entwickelt. Süssholz Extrakt hat in den Versuchen einen Wirkungsgrad von 90 % erreicht. Damit dürfte in der kommenden Saison dem Endverbraucher ein wirkungsvolles Mittel zur Verfügung stehen.

Tipp: auch Zimt oder Zimtöl kann als Fungizid verwendet werden. Eine Nebenerscheinung: Zimtöl ist auch giftig für Ameisen.

Nacktschnecken mögen Salat. Wer jedoch rotlaubige Sorten pflanzt kann damit die Schnecken“ austricksen“. Alle Pflanzen mit einem starken Eigengeschmack und Geruch stehe nicht auf deren Speiseplan. So z.B. Knoblauch, Zwiebeln und mediterrane Kräuter (Ausnahme Basilikum) gehören dazu. Auch Zierlaucharten, Lavendel, Rosmarin und Thymian werden von ihnen verschmäht. Und was für den Menschen schädlich ist bekommt wohl auch den Schnecken nicht. Eisenhut, Fingerhut, Maiglöckchen und Pfingstrosen sind vor ihnen absolut sicher. Auch die fleischige Fetthenne, Hauswurz, Bergenie und Wolfsmilch sind sicher.