Nutzgarten: während sie noch Kopf- und Pflückssalat, Blumenkohl und Brokkoli, Lauch und Stangensellerie, Kohlrabi, Grünkohl, Rettich Radieschen aussähen, kann bereits die erste Ernte mit Frühkartoffeln, früher Weisskohl, Kohlrabi, diverse Salatsorten usw. eingefahren werden.

Am 24. Juni ist der Johannistag. Wer Spargel und Rhabarber gepflanzt hat, sollte jetzt die Ernte abschliessen. Triebe und Blätter können sich neu bilden und die Pflanzen den weiteren Sommer über Energie tanken. Bei den Tomaten sind jetzt das Ausgeizen und das Ausputzen (Kranke und vergilbte Blätter entfernen) angesagt.

Rhabarber: sein Name kommt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie“ Wurzel der Barbaren“. Er ist ein Knöterich -Gewächs und zählt botanisch zum Gemüse. Nur der Stängel des Rhabarbers ist geniessbar, die Blätter enthalten Oxalsäure und sind giftig. Ausserdem darf Rhabarber nicht roh gegessen werden. Er stammt aus dem Tibet oder der Mongolei. Er ist ein hervorragendes Pflanzenschutzmittel. Rhabarbersuhd wirkt beispielsweise gegen Krautfäule und kann Läuse vertreiben.

Ziergarten: bei vielen blühenden Pflanzen im Garten lässt sich die Blütezeit verlängern, wenn verblühte Blüten entfernt werden sobald sie abgeblüht sind. (z.B. Rittersporn)

Obst: der Apfelwickler steht im Haus. Die Apfelwickler-Falter schlüpfen ab Mitte Mai, die Hauptflugzeit ist um Mitte Juni. Zur Abwehr sollten jetzt schleunigst Wellpappe-Fanggürtel (gibt es im Fachhandel) um die Baumstämme und um die Baumpfähle gelegt werden. Diese regelmässig überprüfen und Raupen bzw. Puppen daraus entfernen und vernichten.

Läuse finden wir jetzt überall da wo wir sie nicht haben wollen. Präparate auf der Basis von Kaliseife sind umweltschonende Mittel. Vorbeugend sollte der Einsatz der Aromatherapie (biplantol contra X) sein. Diese wirkt gegen alle beissenden und saugenden Insekten.

Tipp: Tomatenlaub als Mulch ausgelegt hilft bei plötzlichem Flohbefall bei Radieschen. Ameisen umgehen Tomatenlaub wo es nur geht. Auch Rebläuse flüchten vor Tomatenduft.

© Axel Neulist