Das Gartenjahr neigt sich. Nötige Wintervorbereitungen sind zu treffen.

Empfindliche Kübelpflanzen können nicht draussen bleiben. Laubabwerfenden Pflanzen wie zum Beispiel Fuchsien, Granatapfel und Bleiwurz halten Temperaturen zwischen 5-10° sowie Dunkelheit gut aus. Rosmarin, Oleander und Zitronen bevorzugen einen hellen und sehr kühlen Standort. Die Bougaivilla braucht einen Standort der 16-18° bietet. Um diesen Pflanzen die Stresssituation der Ortsveränderung zu erleichtern, werden sie mit biplantol SOS alle drei Wochen während der Überwindung in Verbindung mit biplantol contra X (zur Abwehr von Schild-Wollläusen besprüht).

Rosen auf keinen Fall zurückschneiden. Lediglich die Blütenstände ausschneiden. Der Rückschnitt erfolgt erst im kommenden Frühjahr.

Obstgehölzen sollen vor dem ersten Frost in den Boden kommen. Bei der Pflanzung keinen Dünger verwenden. Lediglich eine Gabe Kompost ist hilfreich.

Umgraben oder nicht? Bei schweren Böden kann man jetzt umgraben um die „Frostgare“ den Boden lockern zu lassen. Bei leichteren Böden sollte man lediglich den Boden mit dem „Sauzahn“ lockern.

Grosse Bäume, die einen Schaden aufweisen der sie bedenklich stimmt, sollten auf jeden Fall von einem professionellen Baumpfleger begutachtet werden. Pilze am Stamm können Bäume so stark schwächen das Sie eingehen. Scheuerstellen und grössere, eventuell durch Astbruch entstandene Wunden sind Eintrittspforten für Bakterien, Viren und Sporen holzzersetzender Pilze. Denken Sie auch an ihre Versicherungspflicht. Vorsorgemassnahmen sind auf jeden Fall kostengünstiger als Schadens Beseitigung.

Die Schottergärten wurden mit dem Argument: pflegeleicht, angelegt. Dass dieses Argument nicht stimmt zeigen viele vor Jahren angelegte Schotterwüsten die jetzt zu unschönen Wildwuchsanlagen verkommen sind. Nicht nur dass das Makroklima sich etwa um 3 °C im Jahresdurchschnitt erhöht (was die Erkältungskrankheiten der Anwohner fördert), Insekten und Vögel sind hier nicht mehr zu finden. Wer sich wohl fühlen möchte, sollte auf eine pflegeleichte, naturnahe Pflanzung setzen.

Kurioses Amtsdeutsch: ein gewachsener Mittelstreifen heisst“ Strassenbegleitgrün“. Unkraut wird mit “ Spontanvegetation“ bezeichnet.“ Raumübergreifendes Grossgrün“ ist der Baum. Und der Wald heisst“ forstwirtschaftliche Nutzfläche mit Wildtierbestand“. Und für den Zaun wurde der Begriff“ nicht lebende Einfriedung“ ausgedacht. Für die Landwirtschaft noch ein letzter Begriff: „Rauhfutter verzehrende Grossvieheinheit“ ist die Kuh.

Tipp Gehölzschnitt an Bäumen, z.B. Birke, Ahorn oder Walnuss ist riskant. Grössere Wunden beginnen mit einem Saftfluss der kaum noch zu stoppen ist. Ganze Kronenpartien können dadurch absterben. Der beste Wundverschluss: die Wunde ausbrennen. Zum Beispiel mit einer Fackel die im Handel erworben werden kann oder aber einen Stock um dessen Ende ein Lappen gewickelt wird, in Petroleum tauchen und anzünden. Dabei aber bitte immer auf die Eigensicherung achten.

Zucchini oder Speisekürbisse die bitter schmecken sofort entsorgen. Sie sind extrem giftig. In diesem Jahr wurde ein Todesfall in Baden-Württemberg bekannt. Zucchini niemals in der Nähe von Zierkürbissen anpflanzen, da diese eine sehr hohe Konzentration und Bitterstoffen beinhalten. Kommt es zu Kreuzungen kann es zu diesem giftigen Pflanzen führen der Giftstoff gehört zu den Cucurbiacine. Vor der Verarbeitung also unbedingt die Zucchini probieren.