Langsam geht das Gartenjahr zu Ende. Aber wie immer im Garten: mit dem Arbeiten geht es weiter.

Im Nutzgarten sollten Sie mit dem umgraben auf jeden Fall noch warten sonst droht ihnen im nächsten Jahr eine Schneckenplage denn zwischen den Bodenschollen finden die Schnecken einen guten Platz für die Ablage ihre Eier. Warten Sie bis nach dem ersten Frost.

Zwiebelpflanzen wie Schneeglöckchen, Tulpen und Narzissen müssen jetzt ganz schnell in den Boden. Auch die jungen“ zweijährigen“ werden jetzt gesetzt. Königskerze, Fingerhut und Goldlack blühen erst im Frühling, brauchen aber eine Eingewöhnungszeit Umgebung. Gräser werden im Herbst nicht gepflanzt das bei schlechter Witterung zu Verlusten kommen kann.

Obstgehölze sollten vor dem ersten Frost gepflanzt sein um noch Faserwurzeln bilden zu können. Vielfach wird geraten mit dem Pflanzen noch Hornspäne zu geben. Durch eine zu milde Witterung könnte dadurch jedoch noch ein Wachstum Schub kommen. Frostschäden sind das Ergebnis. Bei den Herbstpflanzungen hatte ich nur noch zu einer Gabe von Kompost der dann im Frühjahr die ersten Nährstoffe liefert.

Die Schere kommt noch einmal zum Einsatz. Bei den Rosen schneiden sie jedoch nur die Blütenstände ab. Der richtige Rückschnitt bei den Rosen sollte nach dem letzten Frost im Frühjahr erfolgen. Der Winterschnitt der Obstgehölze erfolgt an frostfreien Tagen. Weiden, Birken und Ahorn werden nur in der absoluten Ruhephase (etwa Januar Februar) geschnitten. Walnuss wird nur im Sommer geschnitten. Sollte bei Birken eine Wunde nicht aufhören zu bluten, muss dies ausgebrannt werden. (Fackel oder einen Lappen mit Petroleum getränkt).

Einwintern der Kübelpflanzen: wir empfehlen die Anwendung von biplantol SOS und biplantol contra X alle drei Wochen um Stress und Schädlingsbefall zu vermeiden.

Aus der Wissenschaft: Forscher wollen aus den Abfällen von zum Beispiel Rhododendren ein Desinfektionsmittel entwickeln. Die Jacobs University Bremen beschäftigt sich seit langem mit der antibakteriellen und antiviralen Wirkung von Naturstoffen. Was gibt es Besseres als einen sinnvollen Recyclingprozess? Ein schwieriges Forschungsfeld sind Viren an Pflanzen. Dabei sind Viruserkrankungen nicht mehr zu übersehen. Eiche, Esche, Ahorn, Pappe und Felsenbirne sind ein Paradebeispiel. Zu erkennen sind diese Krankheiten an chlorotische Ringflecken, Linienmustern, Mosaik und Scheckungen der Blätter. Als Ursache wurden die Veränderungen im Klima erkannt.

Syngenta hat leider in der Schweiz einen Etappenerfolg vor Gericht erzielt. Ein Bundesamt hatte unter anderem das Herbizid Clorothalonil als „wahrscheinlich krebserregend“ bezeichnet. Ein Berufungsprozess wird folgen. Fazit: die Wahrheit wird unterdrückt.

Schottergärten waren in den letzten Jahren immer häufiger vor einigen den Städten zu sehen. Angeblich klare, moderne Formen und wenig Pflegeaufwand waren die Argumente. Inzwischen kann man optisch erkennen, dass all die Behauptungen ein Trugschluss waren. Die Steine famosen, Laub und Staub bleiben wegen und dann muss der Schalter aufwendig gereinigt oder sogar ausgetauscht werden. Negative Auswirkungen nicht sichtbar sind: Insekten, Vögel und Kleinsäuger finden kein Futter und kein Lebensraum mehr. Die Steine heizen sich auf und tragen zur Erwärmung der Umgebung bei. Die Folien unter den Steinen führen zu einer erheblichen Belastung der kommunalen Abwasserentsorgung. In den meisten deutschen Bundesländern und entsprechend die Landesbauordnung geändert und Schottergärten als nicht mehr zulässig eingestuft.