Kräuter: die kälteempfindlich sind, wie zum Beispiel Rosmarin, Basilikum, Lorbeer, sollten vor dem ersten Frost auf die Fensterbank oder in das Winterquartier gebracht werden.

Rasen: Kahlstellen werden jetzt ausgebessert. Auf keinen Fall noch Langzeitdünger verwenden. Biplantol-Terra kann jetzt auf alle Gartenflächen ausgebracht werden. Dadurch werden auch Überdüngungen neutralisiert. Fallobst sollte von allen Rasenflächen entfernt werden. Lediglich auf den Beetflächen ein paar liegen lassen für Vögel und Igel.

Blumenzwiebel: Lilien und Tulpen sind wasserempfindlich. Daher beim Setzen etwas Kies oder gebrochenen Blähton in die Erde mischen. Das Setzen der Tulpen sollte bis Ende des Monats hinausgezögert werden wegen der Wühlmäuse. Für Schneeglöckchen, Narzissen und Krokus ist jetzt auch die ideale Pflanzzeit.

Stauden können jetzt geteilt werden. Es ist auch die ideale Pflanzzeit für Pfingstrosen und Schwertlilien.

Tomaten, Kürbisse oder Zucchini haben ihnen dieses Jahr Sorgen bereitet? Blütenendfäule war öfters zu beobachten. Am Blütenansatz zeigten sich dunkel, eingesunkener Flecken. Aber keine Sorge, es ist keine Krankheit. Es liegt ein akuter Kalziumsmangel vor. Hervorgerufen durch eine sehr wechselhafte Wasserversorgung mit zeitweiser Staunässe, abgelöst von trockenen Phasen, oder ein zu hoher Salzgehalt im Boden durch Überdüngung.

Sorgen Sie für eine ausgewogene Wasserzufuhr! Stickstoff Überdüngung vermeiden. Betroffene Früchte entfernen. Arbeiten Sie im Herbst Algenkalk oder (kalkhaltiges) Gesteinsmehl in den Boden. Auch biplantol Terra sorgt für eine Neutralisierung einer Überdüngung.

Rhododendron-Zikaden sorgten dieses Jahr für Pilzinfektion in der Rhododendronblüte. Die Blüten haben sich nicht geöffnet, sind braun geworden oder abgestorben. Ein deutliches Erscheinungsbild durch einen Pilz der durch die Rhododendronzikade übertragen wird. Gelbtafeln (ein Stück pro Rhododendronpflanze genügt) sind die ideale Art der Bekämpfung. Blütenknospen die einen bräunlichen Rasen aufweisen, sofort ausbrechen.

Hitzestress an Bäumen: auch in diesem Jahr kam es zu erheblichen Schäden und Laubbäumen durch Wassermangel. Gerade Stadtbäume haben sehr gelitten. Es wäre schön, wenn jeder, der die Möglichkeit hat, einen Baum in der Nachbarschaft einmal pro Woche mit zehn Eimern Wasser versorgt. Darauf achten, dass jeder Eimer Wasser versickert ist bevor der nächste gegossen wird.

In der Schweiz hat die Forschungsanstalt Agroscope den ersten Freisetzungsversuch mit Samuraiwespen gegen die marmorierte Baumwanze gestartet. Der, aus Asien eingeschleppte Schädling, hat 2019 in den Schweizer Obstkulturen für Ausfälle in der Höhe von mehr als Fr. 3 Millionen gesorgt. Die ebenfalls aus Asien stammende Schlupfwespe parasitiert die Eier der Baumwanzen. Mit dem Versuch soll auch das Risiko beurteilt werden, das der Einsatz der Samurai Wespe zur Regulierung der marmorierten Baumwanzen mit sich bringt.