Nutzgarten: Blüten der Tomatenpflanzen sollten auf jeden Fall entfernt werden, genauso die Geiztriebe. Nach der letzten Ernte der Erdbeeren die Austriebe entfernen und alte Blätter entfernen. Die kälteempfindlichen Kräuter sollten vor dem ersten Frost in das vorgesehene Winterquartier umgesiedelt werden. Spätkulturen von Spinat, Rettich und Radieschen können jetzt noch im Garten gesät werden.

Buchs sollte, wenn im August noch nicht erledigt, noch einmal mässig zurückgeschnitten werden. Das anfallende Schnittgut ist ideales Mulch Material.

Pflanzzeit ist jetzt angesagt. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen, Umsetzen und Teilen. Auch wenn der Preis verführerisch ist, raten wir vom Kauf von mehrjährigen Pflanzen beim Discounter ab. Holen Sie sich nur Qualität in den Garten.

Gartengestaltung: ein Paradies für Bienen und Insekten ist der „sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch“ Heptacodium micoinoides der mit seinem reinen Weiss mit einem purpurroten Kelch und dem angenehmen Duft auch auf den Menschen anziehend wirkt. Nach der Blüte schmückt sich der Strauch mit purpurroten Früchten, die lange an der Pflanze haften bleiben. Er kann als Solitär, in Einzelstellung auf fast nahezu allen Böden an sonnigen und halbschattigen Standorten gepflanzt werden. Das Gehölz zeigt eine sehr gute Winterhärte und ist absolut pflegeleicht.

Tipp: nur eine Pflanze verträgt den Wermut als Nachbar: die Johannisbeere. Der Wermut schützt sie vor dem Säulenrost.

Pilzliche Mikroorganismen bilden auf Mikroplastik-Partikeln im Erdboden eine für den Menschen gefährliche Lebensgemeinschaft. Wie Studien jetzt bewiesen haben, ist die Feststellung gerechtfertigt, dass Mikroplastik im Boden eine mögliche Quelle für Pilzinfektion darstellt. Vor allen Dingen Schwärzepilze und kryptokokale Hefepilze sind für den Menschen gefährlich und sind auf den Mikroplastik-Partikeln in erheblich höherer Konzentration vorhanden als im umgebenden Boden. Wir exportieren einen grossen Teil unseres Plastikmülls nach Afrika. Von dort aus werden uns aber die entsprechenden Krankheiten sehr schnell wieder erreichen. Jeder Einzelne von uns ist gefordert, den Plastikverbrauch einzuschränken.

Urbane Biodiversität wird von immer mehr Kommunen in Österreich, Schweiz und Deutschland in die Praxis umgesetzt. Für alle Bürger frei zugängliche Flächen werden umgewandelt in Gemüsebeete, Naschobstanlagen, Hochbeete etc. es werden gemeinnützige Gesellschaften zur Integration von Langzeitarbeitslosen, Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt gegründet. Unter Anleitung von Gartenbaumeistern und Agrarwirten wird hier sinnvolle, soziale Arbeit gemacht. Schnelle Erfolge und hohe Akzeptanz lassen immer wieder die Kritiker sehr schnell verstummen. Auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutz- und Düngemittel wird bewusst verzichtet.

© Axel Neulist